An der Wende zum 3. Jahrtausend laufen wir in unserer sogenannten Informationsgesellschaft Gefahr, die Orientierung zu verlieren.

Sowohl für die Wissenschaftler selbst, als auch für gesellschaftliche Multiplikatoren und Entscheidungsträger, und nicht zuletzt für jeden Einzelnen wird es immer schwerer, aus der Flut wissenschaftlicher Mitteilungen und Meldungen Relevantes von Unrelevantem, Wichtiges von Unwichtigem und Brauchbares von Unbrauchbarem zu unterscheiden.

Die fortschreitende Spezialisierung innerhalb der einzelnen Wissenschaftsdisziplinen hat eine zunehmende Zahl von „Experten“ hervorgebracht, die entweder überhaupt nicht mehr über den Tellerrand ihres Spezialgebietes hinauszudenken wagen, oder die immer wieder versuchen, ihre in bestimmten Teilbereichen gewonnenen Erkenntnisse und die daraus abgeleiteten Theorien in der Öffentlichkeit als bedeutsame, zukunftsweisende Entdeckungen darzustellen.

Weder das sorgfältig gesammelte und in hochspezialisierten Puplikationsorganen und wissenschaftlichen Veranstaltungen mitgeteilte Fachwissen, noch die mit großer Begeisterung verkündeten „bahnbrechenden Entdeckungen“ und „weltbewegenden Theorien“ sind als Orientierungshilfen für zukunftsweisende Entscheidungen geeignet.

Die künftige Entwicklung unserer Gesellschaft hängt jedoch ganz entscheidend davon ab, ob und wie es gelingt, das von Natur- und Gesellschaftswissenschaftlern unterschiedlichster Fachgebiete erarbeitete und gesammelte Potential an Wissen zu nutzen, um daraus tragfähige, zukunftsorientierte und praktisch umsetzbare Lösungen abzuleiten.

Das Informationsnetz WIN-future will dazu beitragen, die Suche nach solchen Lösungen zu erleichtern.