Viele Kinder haben schon in einem sehr fr�hen Alter Lern- und Verhaltensprobleme.
Bei aller Verschiedenartigkeit der Symptome verweisen neuere Untersuchungen und Interpretationen
auf eine emotionale Verunsicherung, die ihre Ursache in einer Beziehungsunsicherheit hat.
Diese wiederum speist sich aus unterschiedlichen gesellschaftspolitischen und sozialen
Ver�nderungsprozessen.
Viele Kinder haben bereits w�hrend ihrer fr�hen Kindheit keine ausreichende Zuwendung und zu
geringe Anregungen durch nahe Personen erfahren. Bei ihnen ist die emotionale Bindung an
prim�re Bezugspersonen nur unzureichend entwickelt. Sie sind gezwungen, den daraus resultierenden
Mangel an emotionaler Sicherheit durch verst�rkte Selbstbezogenheit zu kompensieren.
So schaffen sie sich eine eigene, von ihnen selbst bestimmte Lebenswelt und schirmen sich gegen�ber
fremden Einfl�ssen und Anregungen ab, die nicht mit ihren Vorstellungen �bereinstimmen.
In dieser Welt gibt es keine wirklichen Herausforderungen mehr. Es k�nnen keine vielf�ltigen
neuen Erfahrungen gemacht und im sich entwickelnden Gehirn verankert werden. Wichtige
Entwicklungsprozesse im kindlichen Gehirn finden nicht mehr oder nur eingeschr�nkt statt.
F�r das Lernverhalten der Kinder bedeutet dies ein R�ckgang an Motivation, Verstehen, Behalten,
Erinnern, Erkennen von Zusammenh�ngen und eine eingeschr�nkte F�higkeit beim Erkennen und L�sen
von Konflikten. Ihr Sozialverhalten wird bestimmt von zunehmendem R�ckzug in selbstgeschaffene
Welten, Ablehnung fremder Vorstellungen, aggressiver Verteidigung der einmal eingeschlagenen
Bew�ltigungsstrategien, mangelndem Einf�hlungsverm�gen, Rigidit�t und Problemen bei der Aneignung
pschychosozialer Kompetenzen.
Diese Notsignale aus der Welt der Kinder und ihre gesellschaftlichen Folgen werden von den
bildungspolitisch verantwortlichen Personen und Institutionen nicht erkannt, nicht ernst
genommen oder verdr�ngt.
Im Rahmen dieses Kongresses soll auf dieses au�erordentlich brisante und bisher kaum beachtete
gesellschafts- und bildungspolitische Problem aufmerksam gemacht und nach L�sungswegen gesucht werden.
....f�r alle, denen die Zukunft unserer Kinder am Herzen liegt:
...Eltern
...Erziehungswissenschaftler
...P�dagogen
...Erzieher und Erziehungsberater
...Kinder- und Jugendpsychiater
...Entwicklungspsychologen
...Kinder�rzte
...Therapeuten
...Bildungs-und Familienpolitiker
...Jugendbeauftragte
...Sozialarbeiter
...Familienberater
...Publizisten
...
... f�r alle, die nach Ursachen und L�sungsm�glichkeiten f�r die Probleme von Kindern suchen, deren weitere Entwicklung gef�hrdet ist durch:
...mangelnde Bindungsf�higkeit
...R�ckzug in selbstgeschaffene Welten
...Ablehnung und Abwehr fremder Vorstellungen
...selbstbezogenes, egoistisches Verhalten
...aggressive Verteidigung eigener Bew�ltigungsstrategien
...Mangel an Einf�hlungsverm�gen (Empathie)
...mangelnde Motivierbarkeit
...Lern- und Verhaltensprobleme