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Win-Future

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1. Kongress
des wissenschaftlichen Netzwerkes zur F�rderung und Verbreitung fach�bergreifender zukunftsorientierter Erkenntnisse aus Natur- und Geisteswissenschaften
(WIN-future)

Im Teufelskreis der Selbstbezogenheit - Kinder ohne Entwicklungschancen?

24./25. November 2000 in G�ttingen

Schirmherrschaft:
Deutsche Liga f�r das Kind in Familie und Gesellschaft

Viele Kinder haben schon in einem sehr fr�hen Alter Lern- und Verhaltensprobleme. Bei aller Verschiedenartigkeit der Symptome verweisen neuere Untersuchungen und Interpretationen auf eine emotionale Verunsicherung, die ihre Ursache in einer Beziehungsunsicherheit hat. Diese wiederum speist sich aus unterschiedlichen gesellschaftspolitischen und sozialen Ver�nderungsprozessen.

Viele Kinder haben bereits w�hrend ihrer fr�hen Kindheit keine ausreichende Zuwendung und zu geringe Anregungen durch nahe Personen erfahren. Bei ihnen ist die emotionale Bindung an prim�re Bezugspersonen nur unzureichend entwickelt. Sie sind gezwungen, den daraus resultierenden Mangel an emotionaler Sicherheit durch verst�rkte Selbstbezogenheit zu kompensieren. So schaffen sie sich eine eigene, von ihnen selbst bestimmte Lebenswelt und schirmen sich gegen�ber fremden Einfl�ssen und Anregungen ab, die nicht mit ihren Vorstellungen �bereinstimmen.

In dieser Welt gibt es keine wirklichen Herausforderungen mehr. Es k�nnen keine vielf�ltigen neuen Erfahrungen gemacht und im sich entwickelnden Gehirn verankert werden. Wichtige Entwicklungsprozesse im kindlichen Gehirn finden nicht mehr oder nur eingeschr�nkt statt. F�r das Lernverhalten der Kinder bedeutet dies ein R�ckgang an Motivation, Verstehen, Behalten, Erinnern, Erkennen von Zusammenh�ngen und eine eingeschr�nkte F�higkeit beim Erkennen und L�sen von Konflikten. Ihr Sozialverhalten wird bestimmt von zunehmendem R�ckzug in selbstgeschaffene Welten, Ablehnung fremder Vorstellungen, aggressiver Verteidigung der einmal eingeschlagenen Bew�ltigungsstrategien, mangelndem Einf�hlungsverm�gen, Rigidit�t und Problemen bei der Aneignung pschychosozialer Kompetenzen.

Diese Notsignale aus der Welt der Kinder und ihre gesellschaftlichen Folgen werden von den bildungspolitisch verantwortlichen Personen und Institutionen nicht erkannt, nicht ernst genommen oder verdr�ngt.

Im Rahmen dieses Kongresses soll auf dieses au�erordentlich brisante und bisher kaum beachtete gesellschafts- und bildungspolitische Problem aufmerksam gemacht und nach L�sungswegen gesucht werden.

....f�r alle, denen die Zukunft unserer Kinder am Herzen liegt:

    ...Eltern
    ...Erziehungswissenschaftler
    ...P�dagogen
    ...Erzieher und Erziehungsberater
    ...Kinder- und Jugendpsychiater
    ...Entwicklungspsychologen
    ...Kinder�rzte
    ...Therapeuten
    ...Bildungs-und Familienpolitiker
    ...Jugendbeauftragte
    ...Sozialarbeiter
    ...Familienberater
    ...Publizisten
    ...
... f�r alle, die nach Ursachen und L�sungsm�glichkeiten f�r die Probleme von Kindern suchen, deren weitere Entwicklung gef�hrdet ist durch:
    ...mangelnde Bindungsf�higkeit
    ...R�ckzug in selbstgeschaffene Welten
    ...Ablehnung und Abwehr fremder Vorstellungen
    ...selbstbezogenes, egoistisches Verhalten
    ...aggressive Verteidigung eigener Bew�ltigungsstrategien
    ...Mangel an Einf�hlungsverm�gen (Empathie)
    ...mangelnde Motivierbarkeit
    ...Lern- und Verhaltensprobleme