Warum ich fühle, was du fühlst
Gähnen steckt an, ein Lächeln macht uns froh: Intuitiv verstehen wir,
was andere fühlen, können die Freude oder den Schmerz anderer mitempfinden.
Die Erklärung dieser geheimnisvollen Phänomene liegt in den Spiegelneuronen,
die erst vor kurzem erforscht wurden. Sie sind die Grundlage unserer emotionalen Intelligenz, bestimmen unser "Bauchgefühl" und die Fähigkeit zu lieben.
Dieses Buch zeigt, wie Beziehungenserfahrungen und Lebenstile
ihren "Fingerabdruck" in den biologischen und genetischen Strukturen
unseres Körpers hinterlassen: Umweltreize bewirken ständige Veränderungen
in den Feinstrukturen unseres Nervensystems und regulieren die Aktivität der Gene, seelischer Streß beeinflußt die Entwicklung des Gehirns; traumatische Erfahrungen wie erlebte oder auch miterlebte Gewalt können als genetischer Fingerabdruck gespeichert werden und noch Jahre später als physiologische oder psychosomatische Krankheiten wirksam werden - mit entsprechenden Auswirkungen und Chancen für Diagnostik und Psychotherapie.
c 2004 Piper Verlag GmbH, München