Eltern - Archiv
Prof. Dr. Manfred Gerspach - 06.03.10
Zur Bedeutung der elterlichen Mentalisierungsfunktion
1. Die Bürde der Elternschaft
2. Zum Konzept des Mentalisierens
3. Erschwerte Bedingungen von Mentalisierungsprozessen
1. Die Bürde der Elternschaft
Eltern sind Schweine. Denn sie müssen ihre Kinder aus dem Paradies vertreiben
und zur Selbständigkeit anhalten. Wobei das eigentlich eine Illusion ist.
Denn bereits im Uterus – als dem scheinbaren Garten Eden - erfährt der Fötus
auf physiologischem Wege die seelischen Belastungen seiner Mutter, und auch
wenn er sich dort gemeinhin nicht um sein Wohlergehen kümmern muss,
wird es ihm am Ende zu eng, was ihm Motiv zur aktiven Einleitung des Geburtsvorgangs wird. Ganz so einseitig böse ist es also nicht.
Aber wer möchte heute noch Differenzierungen vernehmen?
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Dr. Karl Gebauer - 22.06.09
Die Bedeutung des Vaters
Was heißt Vatersein heute? Autoritätsverlust, veränderte Männerbilder,
Patchwork-Familien - kaum eine Rolle ist so sehr im Umbruch wie die des Vaters.
Die Verunsicherung ist groß - wie gehen Väter mit der Veränderung ihrer Rolle
und der daran gestellten Ansprüche um?
Peter Schipek im Gespräch mit Dr. Karl Gebauer - Interview lesen [22 KB]
"Väter gesucht" - Das Buch zum Thema
Prof. Dr. Wolfgang Huber - 23.03.09
"Welche Rolle spielt die Familie beim Gelingen von Schule und Lernen?"
Eindrücke vom Vortrag beim 10. Symposion BELTZFORUM Lernen lernen
Ein Bildungssystem, das mehr Orientierung und Chancengleichheit bietet,
fordert Bischof Dr. Wolfgang Huber. Er warnt: "Zu viele Kinder bleiben in der Schule
auf der Strecke - wir sind Weltmeister im Aussortieren und Separieren".
Es geht darum, die Schule zu einem Lebensort zu machen, an dem Kinder lernen
und erfahren können, wie sie sich im Leben und in der Gemeinschaft zurechtfinden.
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Dr. Armin Krenz - 13.02.09
Kindheit ist kein Kinderspiel!
Seit über einem Vierteljahrhundert weisen vielfältigste Publikationen und unterschiedliche Wissenschaftler/innen kontinuierlich – fast Jahr für Jahr- auf ein zunehmend stärker werdendes Phänomen hin: das Verschwinden der Kindheiten!
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Peter Schipek - 17.01.09
"Mutterliebe – Warum sie uns stark macht. Weshalb Sie bedroht ist."
Peter Schipek im Gespräch mit Dr. Barbara Schweder
"Emotionale Reife findet ihren Ausdruck nicht zuletzt in der Bewältigung
von Gefühlen, sie ist eng mit Sprachkompetenz verknüpft.
Verarmung in der Sprache, die vielfach zu beobachten ist, führt zur Verarmung
der Gefühlswelt. Gefühle, die nicht begriffen werden, weil die Begriffe fehlen,
können nicht verarbeitet werden, stauen sich an bis zur Unerträglichkeit
und entladen sich daraufhin instrumental – in gewalttätigen Auseinandersetzungen.
Die zunehmende Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft ist eine unmittelbare Folge
der seelisch-geistigen Verarmung, der Sprachlosigkeit und der emotionalen Hilflosigkeit.
Und es ist kein Zufall, dass diese Phänomene unter den jungen Menschen
gerade jetzt häufiger auftreten, wo die Verantwortung für die Entwicklung
der Heranwachsenden zunehmend delegiert wird. Wo unsere Gesellschaft glaubt,
auf Mutterliebe verzichten zu können . . . . . . ."
(aus „Mutterliebe“ - Dr. Barbara Schweder)
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