Win-Future: Informationen zum Kongress: KUNST UND ERZIEHUNG / ERZIEHUNG ALS KUNST 22./23.11.
Geschrieben am 11.08.2002 von S. Ihlenfeldt
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S. Ihl schreibt: "Zum 3. Kongress
des wissenschaftlichen Netzwerkes zur F�rderung und Verbreitung fach�bergreifender zukunftsorientierter Erkenntnisse im Bereich Erziehung und Bildung (www.win-future.de)
am 22./23.11.2002 in G�ttingen
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Gesch�ftsstelle G�ttingen Waldschl�sschen 37130 Gleichen Tel. : 05592 - 1697 FAX : 05592 - 1792
KUNST UND ERZIEHUNG
ERZIEHUNG ALS KUNST
EINLADUNG
Zum 3. Kongress
des wissenschaftlichen Netzwerkes zur F�rderung und Verbreitung fach�bergreifender zukunftsorientierter Erkenntnisse
im Bereich Erziehung und Bildung (www.win-future.de) am 22./23.11.2002 in G�ttingen
Modellieren, arrangieren
zeichnen, schneiden, kleben
komponieren, inszenieren
drucken, bauen, malen
singen, musizieren
Stil, Epoche, Richtung
Bild, Skulptur, Konzert
Eindruck, Ausdruck, Tanz, Collage
Lust, Begeisterung, Interesse
Selbstdarstellung, Parodie
virtuos, besinnlich, heiter
ersch�tternd und bewegt
fremd, verfremdet, talentiert
begeistert, lustvoll, traurig
Kann Erziehen so lebendig sein wie die Bilder, die beim Lesen des Textes entstehen?
Haben wir es beim Prozess des Erziehens nicht mit Lebendigkeit pur zu tun?
Wodurch kommt uns diese dann so oft abhanden? Wie k�nnen wir den interaktiven, kommunikativen Erziehungsprozess modellieren, ihm eine Gestalt geben?
Wie kann das Kreative in den Vordergrund treten?
Erziehen ist eine gestalterische Aufgabe, bei der meistens �ltere Menschen in verantwortungsvoller Weise Kindern helfen, ihre Welt und sich selbst zu entdecken.
In der Kunst setzt sich der Mensch auf eindrucksvolle Weise mit seiner Menschwerdung und seinem Menschsein auseinander. Im eigenen kreativen Tun und im k�nstlerischen Handeln anderer erahnen wir etwas von der Welt, in der wir leben und gewinnen so Erkenntnisse �ber uns. Kunst ist die spielerische Suche nach L�sungen.
K�nstlerisches Tun setzt Wahrnehmungsf�higkeit voraus und bringt sie gleichzeitig immer differenzierter hervor. Im emotionalen Verarbeitungsprozess des Wahrgenommenen finden permanent Entscheidungen statt. Was nicht wichtig ist, wird wieder hinausgeworfen, findet keinen Speicherplatz im kindlichen Gehirn.
Die F�higkeiten des Wahrnehmens, des Bewertens und Entscheidens sind in der Gegenwart wichtige �berlebensstrategien. Gelingen diese Filterungsprozesse nicht, so sind die Kinder hilflos �u�eren Einfl�ssen ausgesetzt. Die F�higkeit zur Strukturierung unterbleibt und damit gibt es im menschlichen Gehirn keine innere Struktur, die neue Erfahrungen in geeigneter Weise aufnehmen k�nnte.
�ber vielf�ltige Gestaltungsangebote lernen die Kinder vor allem ihre eigenen F�higkeiten und M�glichkeiten kennen und nehmen so ihre Selbstwirksamkeit wahr. Dies ist die grundlegende Voraussetzung f�r die Selbstmotivation in allen folgenden Lernprozessen.
Die Kunst des Erziehens ist ein dialogischer Prozess, der sp�testens mit der Geburt eines Kindes beginnt. Schon in den ersten Monaten erlebt ein Kind - wenn der Kommunikationsprozess gelingt - dass es selbst eine aktive Rolle dabei spielt. Ein Kind sieht sich in den Augen der Mutter und eine Mutter sieht, was sie in ihrem Kind ausl�st. Erziehung als Kunst hei�t auch innehalten, sich im andern spiegeln, dem anderen ein Spiegel sein, hei�t betrachten und sich betrachten lassen, hei�t sprechen und h�ren, agieren und reagieren, hei�t Bewegung von innen nach au�en bringen und umgekehrt.
�Es ist Zeit, in unserer Gesellschaft das zu retten,
was sich nicht funktional rechtfertigen l�sst.
Es ist Zeit, f�r die Dinge einzutreten,
die keine Zwecke haben,
f�r das Spiel, f�r die Musik, f�r die Gedichte,
f�r das Gebet, f�r das Singen, f�r die Stille,
f�r alle poetischen F�higkeiten des Menschen.
Sie haben keine Lobby, und sie bringen keine Profite,
aber sie st�rken unsere Seelen.� (Fulbert Steffensky)
Im Verlauf des Kongresses soll in allen Beitr�gen der lebendige dialogische Prozess zwischen Kind und seinen Bezugspersonen dargestellt werden.
Programm
Freitag, 22.Novermber
14.30 � 15.00 Uhr Pressekonferenz
15.30 � 16.00 Uhr Einstimmung und Begr��ung:
Prof. Dr. Dr. Gerald H�ther, Hirnforscher und Autor
Karl Gebauer , P�dagoge und Autor
Jugendorchester Friedland
16.00 � 17.00 Uhr Prof. Dr. Mechthild Papousek, Fach�rztin f�r Psychiatrie und Neurologie; Entwicklungspsychobiologin und Leiterin der Forschungs- und Beratungsstelle Fr�hentwicklung und Kommunikation am Kinderzentrum M�nchen
Spiel und Kreativit�t in der fr�he Kindheit
17.00 � 17.30 Uhr Pause
17.30 � 18.30 Uhr Anne Heck, Diplom-Psychologin und Bildungsforscherin, Berlin
Bildungs- und Selbstbildungsprozesse in Kindertagessst�tten
18.30 � 20.00 Uhr Pause
20.00 � 21.00 Uhr Henning K�hler, Heilp�dagoge, Erziehungsberater, Kinder- und Jugendtherapeut in freier Praxis, Janusz-Korczak-Institut, Wolfschlugen
Die gestalterische und die kommunikative Grundorientierung des Kindes
Samstag, 23.11.02
9.00 � 10.00 Uhr Dr. Gabriele Haug-Schnabel, Priv. Doz., Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen, Kandern: Was Kinder stark macht
10.00 � 11.00 Uhr Prof. Dr. med. Eckhart Altenm�ller, Neurologe und Musiker, Direktor des Instituts f�r Musikphysiologie und Musiker-Medizin der Hochschule f�r Musik und Theater, Hannover: Musikerziehung - Weitreichende Einfl�sse des Musizierens auf das Zentralnervensystem
11.00 � 11.30 Uhr Pause
11.30 � 12.30 Uhr Prof. Hannelore Krause-Wichert, Professorin f�r rhythmische Erziehung, Wedemark � Resse: Rhythmische Erziehung � ein Weg zu einer anderen Art des Erfahrens und Lernens
12.30 � 13.30 Uhr Deta Margarete Stracke, Hannover, analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, sowie Dozentin am Institut f�r Psychoanalytische Kunsttherapie (IPK) Hannover: Heilsames Bilderschaffen in Psychotherapien mit Kindern und Jugendlichen
13.30 � 14.00 Uhr Pause
14.00 � 14.45 Uhr Die Kunst des Erziehens: Podiumsdiskussion mit den Referenten: Moderation: Karl Gebauer, Prof. Dr. Dr. Gerald H�ther
14.45 Uhr Schlussbemerkungen: Gerald H�ther / Karl Gebauer "
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